Wenn Nadine aus losen Worten ganze Sätze formt, fallen schnell zwei Dinge auf: erstens ihre Freude daran und zweitens ihr Talent dazu. «Sprache ist meine Ausdrucksform», sagt die Journalistin, Moderatorin, Juristin und Unternehmerin. Die Leidenschaft, komplexe Sachverhalte auf ihre Einfachheit zu reduzieren, zeigt sich früh. Mit elf stand sie beim «SRF»-Kinderformat «Kidz» vor der Kamera, erklärte dort unter anderem das Innenleben einer Börse. Nachdem sie das Anwaltspatent erlangte, arbeitete sie als Inlandredaktorin bei der «NZZ» und wechselte später in die Selbstständigkeit – als Mutter von zwei Kindern in stetiger Konfrontation mit ungerechten Strukturen.

 

Dieser Problematik stellt sich Nadine aktiv entgegen: «Mit allem, was ich mache, geht es mir um gleiche Rechte. Ich will Räume gestalten für die Menschen, die darin leben». Als Mitgründerin der Plattform elleXX animiert sie Frauen zur Auseinandersetzung mit Finanzthemen, beim Verein WE/MEN schafft sie ein Bewusstsein für Gleichberechtigung im öffentlichen Diskurs und im «Magazin» des «Tagesanzeigers» teilt sie alle zwei Wochen ihre Gedanken aus Sicht einer liberalen Feministin in einer Kolumne. Räume will Nadine auch in einem anderen Kontext gestalten. Während der Pandemie hat sie Interior Design studiert. Die Pläne für die Neugestaltung der Wohnung müssen allerdings warten: «Momentan steckt mein ganzes Geld noch im Startup».


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